Das Heim

Wie es dazu kam…

 

 

 

Nach den ersten beiden Trekkingtouren wollten wir mit meiner Frau Anni dem Volk der Sherpas etwas zurückgeben, für die Gastfreundschaft und Herzlichkeit, welche wir dort erlebt haben. Zu unserem Guide Dawa Nuru Sherpa hatten wir mittlerweile eine herzlichst, enge Freundschaft aufgebaut.

 

Bei unserer dritten Trekkingreise, welche uns durch das Land der Rai und Sherpas führte, besprachen wir die Möglichkeiten von Patenschaften für Kinder, welche im KEC untergebracht sind. Den Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen ist die sinnvollste Unterstützung.

 

Blick auf den Heiligen Berg mit dem Ort Khumjung und dem Kinderheim darunter

 

So übernahmen wir eine Patenschaft und 2 weitere wollten wir mit unseren Vorträgen und den daraus gewonnenen Spenden finanzieren (etwas Geld hatten wir schon zusammen).

 

Zu Hause stürzten wir uns in die Arbeit und hielten mehrere Vorträge über Nepal und das Kinderheim, wobei wir dadurch noch für weitere 3 Kinder Paten finden konnten.

 

Bei der Trekkingreise im Herbst 2016 übernahmen unsere Freunde 2 weitere Patenkinder.

 

Bei dieser Trekkingreise hat Dawa Nuru Sherpa mir seinen Traum eines weiteren Kinderheims in Khumjung unterbreitet und zwar ein Kinderheim, das er selbst auf seinem Grund errichten wollte. Sein Haus war ja seit dem starken Erdbeben im Jahr 2015 unbewohnbar und musste abgerissen und neu aufgebaut werden. Als er mich dann fragte, ob ich mir vorstellen könnte Ihn zu unterstützen, sagte ich zu. (Werner Schoitsch)

 

Khumjung

 

Im Frühjahr 2017 startete dann der Wiederaufbau des Gebäudes. Im November 2017 konnten wir bei unserer Trekkingtour das erste Mal dort speisen. Die Küche und der Essraum waren fast fertig und der Aufenthaltsraum war auch bereits ausgebaut, aber noch ohne Möbel. Die Schlafräume, das WC, ein Ofen und eine Warmwasseranlage fehlten ebenso noch.

 

Im Dezember 2017 begann dann die nächste Bauphase. Ein effektiver Ofen wurde angeschafft und ebenso eine Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung.

 

Das noch nicht fertig gestellte SchoWe Kinderheim auf der Sonnenseite des Tales (2019)

 

Ein sehr großer Kostenfaktor beim Bau war vor allem der Transport. Auf dieser Höhe muss alles über den Luftweg oder mit Träger von Kathmandu angeliefert werden. Der Transport von 1 kg kostet in etwa 1 Euro.

 

Für den Ausbau haben wir bis jetzt mehr als 30.000 Euro zur Verfügung gestellt, wobei ein Viertel davon Mittel von unserem Spendenkonto waren.

 

Auch die endgültige Namensfindung war nicht ganz einfach. Wir einigten uns aber schlussendlich auf SKH – SchoWe Kinderheim, im Gedenken an Werner Schoitsch, welcher im Februar 2018 bei einem Lawinenunglück von uns gegangen ist.

 

 

In Blickrichtung links: SchoWe Kinderheim Berge: Kangtega und Tamserku